Endlich kann's wieder losgehen Große Freude herrscht bei den Hubertus Schützen
Welchenberg. Nach neunmonatiger Zwangspause können die Schützen wieder
ihren Schießsport ausüben und die Geselligkeit pflegen. Diese zwei
Säulen des Vereinslebens hatten doch in den vergangenen Monaten
gelitten. Bürgermeister Ludwig Waas sprach von einer nachhaltigen
Lösung, die man nach der kurzfristigen Kündigung im Dezember vergangenen
Jahres gefunden habe. Nach der Segnung durch Pfarrer Franz Wiesner gab
Sportleiter Josef Hiendl einen Überblick über die Bauphase des
Vereinsheims. |
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In einer kleinen Andacht, in der auch dem kürzlich
verstorbenen Ehrenschützenmeister Hans Zollner senior gedacht wurde,
segnete Pfarrer Franz Wiesner den Schießstand mit Aufenthaltsraum. Er
wünschte abschließend den Schützen viel Freude bei der Nutzung ihrer
Räumlichkeiten. Bürgermeister Ludwig Waas freute sich eingangs seiner Rede, dass bei den Hubertus Schützen alle Generationen vertreten seien, was für den Verein spreche. So sah er es auch als Verpflichtung an, dass die Gemeinde nach der Kündigung des alten Schießstandes helfen musste, dem Verein eine neue Bleibe zu suchen. Nach einigen Gesprächen konnte durch vertrauensvolle Zusammenarbeit eine realistische Lösung gefunden werden. Im früheren Dorfladen, der nach einer Vermietung leer stand, ließen sich die räumlichen Gegebenheiten umgestalten, so dass man eine Schießanlage für Luftdruckwaffen mit Aufenthaltsraum einrichten konnte. Er bedankte sich hier beim Eigentümer des Gebäudes, dass man relativ schnell zu einer Einigung gekommen sei. Dieses Vereinsheim und damit auch der Verein seien eingebunden im Ort und in der Gemeinde und so betrachte er diese Lösung als nachhaltig. Er wünschte dem Verein viel sportlichen Erfolg und angenehme Aufenthalte im Vereinsheim. Dann überreichte er dem Schützenmeister als kleines Geschenk das Wappen der Gemeinde Niederwinkling. |
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Sportleiter Josef Hiendl gab anschließend einen
Überblick über die geleisteten Arbeiten. Zunächst habe man den alten
Schießstand komplett ausräumen müssen. Nach den Vertragsverhandlungen
und den Planungen ging es an die Realisierung. Erstes großes Problem war
die Lärmproblematik. Eingeholte Kostenvoranschläge bei einschlägigen
Firmen machten klar, dass dies die Vereinskasse nicht verkrafte.
Glücklicherweise konnte durch die Vermittlung von Gerlinde Bachl eine
Baustofffirma ein Deckensystem mit Isolierung zu einem "sagenhaften"
Preis liefern. Unter Federführung von Walter Hofmann wurde dieses in
vielen Arbeitsstunden eingebaut. Weitere größere Arbeiten waren Abbruch
von mehreren Wänden und Einbau der Toiletten. Kostengünstig war auch das
Material für die Installation von Strom und Sanitär durch Josef Stadler.
Beim Heizungsein- und umbau war Heinz Eisenhut, beim Trockenbau Walter
Hofmann federführend, so der Sportleiter. Fliesenlegerarbeiten erledigte
Andreas Hiendl zum größten Teil, einen Großteil der Kabel verlegte Josef
Hiendl junior. Einiges Kopfzerbrechen bereitete der Raumteiler, der
einerseits beweglich sein sollte andererseits aber auch genügend
wärmeisolierend sein musste. Gebrauchte Tische und Stühle habe man von
Firmen, eine größere Menge Holz von Familie Bachl geschenkt bekommen.
Der sieben Meter lange Anschusstisch wurde durch die Familie Hiendl in
"Heimarbeit" gefertigt, ebenso eine doppelte Eckbank durch Walter
Hofmann und das Schienensystem für den Kugelfang durch Erich
Schindlmeier. Nicht unerwähnt ließ er die Verkostung durch die
Schützendamen an den Samstagen während der Umbauzeit.
-> Bilder vom Umbau Dass der Verein dieses neue Vereinsheim leisten konnte, verdanke man zum einen der Gemeinde Niederwinkling. Nur durch die Leistungen der Mitglieder habe man das Vorhaben schließlich durchführen können. Insgesamt wurden rund 2000 Arbeitsstunden von den Mitgliedern erbracht und rund Material im Wert von rund 2000 Euro von Mitgliedern gespendet. Trotzdem sei man weiter auf Spenden angewiesen um die "arg strapazierte Vereinskasse" aufzubessern. Zum Schluss sprach er allen, die zum Werk beigetragen haben, ein "Vergelt's Gott" aus und wünschte "Gut Schuss" für die Zukunft. |
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Anschließend gab es noch ein kleines Preisschießen für
die Ehrengäste. Bauhofleiter Stephan Bugl erwies sich dabei mit 28
Ringen als treffsicherster Schütze vor Ehrenmitglied Josef Helmbrecht
mit 25 Ringen (mit einer 10) und Gemeinderätin Rita Gilch ebenfalls 25
Ringe (bester Schuss eine 9). Schützenmeister Nadler überreichte dem
Sieger einen wertvollen Zinnpokal (gestiftet Ehrengauschützenmeister
Berthold Amann). Ein gemütliches Beisammensein schloss sich dem offiziellen Teil der Feier an. |
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